Russia’s first ‘Technological Valley’ will be established at Lomonosov Moscow State University (MSU) this year, according to a recent decree signed by Russia’s Prime Minister Dmitry Medvedev.
Implementation of the project fulfils the announcement by Russia’s President Vladimir Putin in his annual message to the Federal Assembly last year about the establishment of specialised scientific and educational valleys based around Russia’s leading universities.
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Kaum jemand verbindet die Kirche mit der IT-Branche, aber in der Ukraine versucht die griechisch-katholische Kirche, den Menschen näher zu sein und die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Die Katholische Universität in Lemberg bildet IT-Fachkräfte aus.
Die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche (UGKK) ist in Westeuropa wenig bekannt, dennoch spielt Sie in der Westukraine eine wichtige Rolle. Die Geschichte der Kirche geht auf die Kirchenunion von Brest 1596 zurück. Sie ist eine Teilkirche der römisch-katholischen Kirche, folgt jedoch dem byzantinischen Ritus in Liturgie und der geistlichen Praxis. Die Kardinäle der griechisch-katholischen Kirche können sich an der Wahl des römischen Papstes beteiligen.
Die Griechisch-katholische Kirche hatte Glück mit seinem Oberhaupt – Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk ist erst 48 Jahre alt, doch er ist für seine fortschrittlichen Ansichten bekannt. Verglichen mit der ukrainischen orthodoxen Kirche wirken griechische Katholiken moderner und sind näher an den unmittelbaren Problemen der Menschen.
Jede Kirche hat ihre eigenen Hochschulen. Normalerweise handelt es sich dabei um theologisch geprägte Bildungseinrichtungen, in denen man Personal für die Kirche ausbildet. Die Ukrainisch griechisch-katholische Kirche hat auch eine eigene Universität.
Die Vertreter der Kirche wurden von den Kommunisten verfolgt, daher hat die Geschichte der Kirche ihre traurige Seiten. Im Jahr 1929 wurde die theologische Akademie gegründet, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die ukrainische katholische Universität in Rom umgewandelt wurde.
Erst 1992, nach dem Zerfall der Sowjetunion, kehrte die Universität zurück in die Ukraine. Zuerst als theologische Einrichtung. Zunächst wurde beschlossen, die Auswahl der Fachrichtungen zu erweitern. Im Jahr 2001 wurde die staatliche Akkreditierung erteilt. UKU – Ukrainische Katholische Universität konnte nicht nur Theologen ausbilden, sondern auch Geisteswissenschaftler. Hinzu kam die Ausbildung im Bereich Sozialpädagogik, Journalistik und Medienkommunikation.
UKU versuchte mit der Zeit Schritt zu halten. Die Kirche selbst hatte schon im Jahr 1994 eine eigene Webseite – was sogar heute immer noch keine Selbstverständlichkeit ist. UKU befindet sich in der Stadt Lemberg, die sich in den letzten Jahren zu einem der Zentren der IT-Branche in der Ukraine und Osteuropa entwickelte. Neben dem Tourismus verfügt die Stadt über mehrere hundert IT-Unternehmen. Die örtlichen Universitäten bilden die Fachkräfte gründlich aus und bereiten sie auf die Zukunftstechnologien vor. Trotz allen Bemühungen fehlt es an hochqualifiziertem IT-Personal.
Im Jahr 2015 wurde die Universität für die Ausbildung im Studiengang Informatik und Computertechnologie akkreditiert. Die Universität ist in einen wettbewerbsorientierten Markt eingetreten, in dem lokale Universitäten um jeden talentierten Studenten konkurrieren.
Die lokalen IT-Riesen unterstützten CS@UCU mit erfahrenen Dozenten. Dank der aktiven Beziehungen zur ukrainischen Diaspora gelang es der UKU, ukrainische Professoren aus den ausländischen Universitäten zu gewinnen.
UKU selbst hat einen sehr guten Ruf und die neue IT-Fakultät konnte bereits viele Studenten gewinnen. Die durchschnittliche Punktzahl der Bewerber im Bereich Mathematik war eine der höchsten im Land. 42 Prozent der ersten Studenten waren weiblich – in Deutschland beträgt der Anteil der weiblicher Studierender in MINT-Fächern lediglich 28 Prozent.
Das Kursprogramm entspricht dem klassischen Hochschulkurs. In den letzten Semestern werden einige Fächer in englischer Sprache unterrichtet.
Die Fakultät für angewandte Wissenschaften (Applied Sciences Faculty) schreibt jährlich ca. 50 bis 100 neue Studenten ein. UKU ist eine private Hochschule und wird von Sponsoren unterstützt. Die Studiengebühren pro Jahr betragen ungefähr 1500 Euro – ein recht hoher Preis für die Ukraine. Aber die Qualität zahlt sich aus. Außerdem bekommen viele Studenten (bis zu 60%) ein Stipendium, was die Ausbildungskosten ganz oder teilweise deckt.
Ab dem September 2016 bildet man Spezialisten im Masterprogramm „Computer Science with specialization in Data Science“ aus. Im Jahr 2017 führte UKU den Masterstudiengang „Business Analytics“ ein. Alle Fächer in diesem Kurs werden auf Englisch gelesen – Lehrer sind Ausländer und ethnische Ukrainer, die an ausländischen Universitäten arbeiten. Damit bietet UKU eine sehr gute englischsprachige Ausbildung in Osteuropa an, die den Anforderungen des modernen Marktes entspricht.
UKU bleibt sehr praxisorientiert. Die Vorlesungen werden häufig von Spezialisten lokaler IT-Unternehmen und Lehrern mit Auslandserfahrung (Kanada, USA, Deutschland, Schweiz) gelesen. Die ukrainische Firma ELEKS gründete im Jahr 2018 für Studenten ein Labor für maschinelles Lernen (UCU Machine Learning Lab).
Dank der Zusammenarbeit von Kirche und Wirtschaft ist eine einzigartige Universität entstanden – eine klassische Ingenieurausbildung, die auf einer kirchlichen Hochschule angeboten wird. Die besten Studenten der ganzen Ukraine bewerben sich um einen Studienplatz an der UKU, die dank guter Ausbildung im Kampf um kluge Köpfe gegen klassische technische Universitäten immer wieder die Nase vorne hat. Die ukrainische griechisch-katholische Kirche zeigte am Beispiel von UKU, wie man in der modernen Welt Glauben und Wissenschaft vereint.
Autor: Anton Pavlushko.
Quelle: ITUADE.
Zum zweiten Mal treffen sich 20 junge Leute in einem Dorf in den Transkarpaten und haben die Aufgabe, nichts als Deutsch und Ukrainisch zu sprechen. In Sprachunterricht, kreativen Workshops, Ausflügen und im Austausch miteinander verbessern sie ihre Fremdsprachenkenntnis und machen in zwei Wochen beachtliche Fortschritte!
Russia has expanded its presence in the rankings table this year. THE notes that this country is the fourth most represented nation in the rankings, with 35 universities ranked – up from 27 previous year. Eighteen of all Russia’s universities featured in this year’s rankings are Project 5-100 participants.
German and Russian scientists will study the mechanisms of formation and evolution of organic substances in relation to the formation of stars and planetary systems. As part of Project 5-100, the Ural Federal University (UrFU) is creating the first research group in partnership with the Max Planck Institute for Extraterrestrial Physics, which is currently the first group of this kind in Russia.
Scientists of the Astrochemistry and Extraterrestrial Physics Laboratory which is being established in Ekaterinburg at UrFU and their counterparts from the Center for Astrochemical Studies of the Max Planck Institute for Extraterrestrial Physics will study the impact of various physical processes on the organic substance evolution in space.
The institutions will cooperate in the form of a „partner research group“; its formation has been approved by the Presidium of the Max Planck Society. The German party will allocate about 1.5 million rubles per year for collaborative research in the next three years.
According to Anton Vasyunin, head of the Astrochemistry and Extraterrestrial Physics Laboratory which is being established at the Department of Astronomy, Geodesy and Environmental Monitoring of the Institute of Natural Sciences and Mathematics at UrFU, the group will study how organic substances form and evolve in the areas where stars and planetary systems form, i.e. in extremely low temperature and density. Expert says that the origins of life in the universe is one of the most fundamental issues for interdisciplinary studies in modern science, and astrophysical research aimed at studying molecular composition of the interstellar medium considerably contributes to tackling this issue. Russian specialists will contribute to joint work primarily by conducting theoretical, quantitative and observational research of the evolution of chemical composition of interstellar objects.
„The group will work primarily in the sphere of astrochemistry, which is a relatively new discipline integrating physics, astronomy and chemistry,“ says Mr. Vasyutin. „The group partnering the Max Planck Society will be the first one of this kind in Russia. Partnership with our German counterparts will encourage research visits and exchange of ideas between the parties. As the relationship takes hold, experts would expect that this bilateral activity will increase and strengthen international cooperation in science.
Star formation in general and, specifically, astrochemistry are studied by a small group of scientists in the world, and there are few such specialists in Russia. „We have had a unique chance of creating the „Russian astrochemistry“, as, among other things, we teach special courses at UrFU. We hope that we will achieve considerable results studying physical processes which had not been considered, such as small-scale instability in a dusty plasma and interaction of cosmic rays with cosmic dust particles, the chemical evolution of the interstellar medium and formation of organic molecules,“ said Anna Punanova who works in the laboratory.
Astrochemical studies are a step towards answering one of the fundamental questions of modern science regarding the origins of life in the universe. In Russia, research related to astrochemistry is conducted mainly at the Institute of Astronomy of the Russian Academy of Sciences, the Faculty of Chemistry at MSU, the Astro Space Center, Vernadsky Institute of Geochemistry and Analytical Chemistry of Russian Academу of Sciences, the Institute of Applied Physics of the Russian Academy of Sciences (IAP RAS) in Nizhny Novgorod, and Boreskov Institute of Catalysis.
Quelle: Ministry of Science and Higher Education of the Russian Federation
EU und Russland bereiten sich für engere Zusammenarbeit im Bereich von Forschungsinfrastrukturen vor
CREMLIN steht für „Connecting Russian and European Measures for Large-scale Research Infrastructures“. Nach drei Jahren Laufzeit geht das EU-Russland-Koordinierungs-Projekt zu Ende, das mit 1,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 gefördert wurde. DESY ist Koordinator des Konsortiums, das 19 europäische und russische Labore umfasst.
Deutsche Wissenschaftler von der Universität Bremen, der TU Kaiserslautern, dem Institut für Robotik und Mechatronik (DLR), dem Institut für Kommunikationstechnik der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR) diskutierten mit russischen Kolleginnen und Kollegen von der SUAI, SPIIRAS und anderen Institutionen soziale, ethische, juristische und bildungsbezogene Aspekte der Robotisierung und Automatisierung. Folgende Fragen wurden im Rahmen des Runden Tisches thematisiert: Können Roboter Menschen im Arbeitsprozess ersetzen? Wie geht man mit der Änderung der Qualifikationen bei steigender Automatisierung um? Wie beeinflusst die Robotisierung die Organisationsstruktur und Hierarchie in einem Unternehmen? Wer trägt die Verantwortung bei einem Fehler? Wie ändern sich die Anforderungen an Kompetenzen von Arbeitskräften bei steigender Automatisierung von Arbeitsprozessen? Wie müssen Ausbildung- und Studienprogramme gestaltet werden, um den neuen Herausforderungen zu entsprechen? In welchen Bereichen der Robotertechnik sind Deutschland und Russland besonders stark? Wo gibt es Potentiale für gemeinsame Projekte in Wissenschaft und Wirtschaft?
Einen anschaulichen Eindruck von der betrieblichen Seite der Robotisierung vermittelte der Vortrag der Vertreterin des deutschen Landwirtschaftstechnik- Unternehmens CLAAS. Sie zeigte auf, wie die Automatisierung zu einem tiefgreifenden Wandel der Berufsanforderungen führt. Die Vertreterin des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen stellte Bildungs- und Forschungsinstitutionen zu Robotertechnik in der Region vor – Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, Forschungszentrum Jülich, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn u.a.. Auch über soziale, ethische und juristische Aspekte der Robotisierung wurde während des Runden Tisches diskutiert. Die insgesamt 60 Teilnehmer äußerten sehr differenzierte Einschätzungen, waren sich aber einig darin, dass die Robotisierung die Arbeitswelt und der damit verbundene gesellschaftliche Wandel innovativer Lösungen bedürfen, die über die rein technologische Modernisierung weit hinausgehen. Das DWIH wird zu diesem Themenbereich auch in Zukunft den Dialog deutscher und russischer Wissenschaftler fördern, um partnerschaftliche Lösungen anzustoßen und zu verbreiten.
Quelle: DWIH Moskau
Deutsche Wissenschaftler von der Universität Bremen, der TU Kaiserslautern, dem Institut für Robotik und Mechatronik (DLR), dem Institut für Kommunikationstechnik der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR) diskutierten mit russischen Kolleginnen und Kollegen von der SUAI, SPIIRAS und anderen Institutionen soziale, ethische, juristische und bildungsbezogene Aspekte der Robotisierung und Automatisierung. Folgende Fragen wurden im Rahmen des Runden Tisches thematisiert: Können Roboter Menschen im Arbeitsprozess ersetzen? Wie geht man mit der Änderung der Qualifikationen bei steigender Automatisierung um? Wie beeinflusst die Robotisierung die Organisationsstruktur und Hierarchie in einem Unternehmen? Wer trägt die Verantwortung bei einem Fehler? Wie ändern sich die Anforderungen an Kompetenzen von Arbeitskräften bei steigender Automatisierung von Arbeitsprozessen? Wie müssen Ausbildung- und Studienprogramme gestaltet werden, um den neuen Herausforderungen zu entsprechen? In welchen Bereichen der Robotertechnik sind Deutschland und Russland besonders stark? Wo gibt es Potentiale für gemeinsame Projekte in Wissenschaft und Wirtschaft?
Einen anschaulichen Eindruck von der betrieblichen Seite der Robotisierung vermittelte der Vortrag der Vertreterin des deutschen Landwirtschaftstechnik- Unternehmens CLAAS. Sie zeigte auf, wie die Automatisierung zu einem tiefgreifenden Wandel der Berufsanforderungen führt. Die Vertreterin des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen stellte Bildungs- und Forschungsinstitutionen zu Robotertechnik in der Region vor – Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, Forschungszentrum Jülich, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn u.a.. Auch über soziale, ethische und juristische Aspekte der Robotisierung wurde während des Runden Tisches diskutiert. Die insgesamt 60 Teilnehmer äußerten sehr differenzierte Einschätzungen, waren sich aber einig darin, dass die Robotisierung die Arbeitswelt und der damit verbundene gesellschaftliche Wandel innovativer Lösungen bedürfen, die über die rein technologische Modernisierung weit hinausgehen. Das DWIH wird zu diesem Themenbereich auch in Zukunft den Dialog deutscher und russischer Wissenschaftler fördern, um partnerschaftliche Lösungen anzustoßen und zu verbreiten.
Quelle: DWIH