Im Rahmen einer offiziellen Zeremonie in Berlin fiel der Startschuss für die „Deutsch-russische Roadmap für die Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation“. An der Veranstaltung nahmen der Erste Stellvertretende Minister für Wissenschaft und Hochschulwesen der Russischen Föderation Grigori Trubnikov und Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Georg Schütte teil.
Auf Initiative des Ministeriums für Wissenschaft und Hochschulwesen der Russischen Föderation und des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurde eine interdisziplinäre Veranstaltung für Vertreter von Forschungs- und Bildungseinrichtungen beider Länder organisiert und gleichzeitig die Umsetzung der von beiden Ministern am 10. Dezember 2018 in Moskau unterzeichneten „Roadmap“ eingeleitet. An der Zeremonie nahm eine repräsentative Delegation russischer Wissenschaftsorganisationen, Universitäten, Stiftungen sowie der Gemeinschaft junger Wissenschaftler teil. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die vier „Säulen“ der „Roadmap“ vorgestellt, deren Umsetzung auf 10 Jahre angelegt ist: „Große Forschungsinfrastrukturen“, „Prioritäten“, das „Young Talent Programm“ und „Innovation, Wissenschaft und Gesellschaft“. Junge Wissenschaftler aus Russland und Deutschland fungierten als „Botschafter“ für jeden Bereich. Im Rahmen der Feierlichkeiten gab es eine Ausstellung, bei der sich die Besucherinnen und Besucher mit erfolgreichen Beispielen der Zusammenarbeit deutscher und russischer Organisationen im Bereich wissenschaftlicher und technischer Zusammenarbeit vertraut machen konnten.
„Wir arbeiten schon seit langem an diesem Grundsatzdokument, das die Zukunft des bilateralen bildungspolitischen und wissenschaftlich-technischen Dialogs für das kommende Jahrzehnt bestimmen wird. Das Dokument selbst ist das Ergebnis harter Arbeit nicht nur der beiden Ministerien, sondern vor allem der Vertreter von Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen in Deutschland und in Russland. Ich möchte Ihnen für Ihre aktive Teilnahme an diesem Prozess danken“, sagte Grigori Trubnikov in seiner Begrüßungsrede. Er verwies auch auf die erfolgreichen Erfahrungen bei der Umsetzung des deutsch-russischen Abkommens über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit vom 16. Juli 2009: „Seither kam es politisch gesehen zu bemerkenswerten Veränderungen, die deutsch-russischen Beziehungen im wissenschaftlich-technischen Bereich blieben jedoch zuverlässige Brücken zwischen Russland und Deutschland. Ich bin sicher, dass die „Roadmap“ diese Brücken deutlich stärken und zu echten „Highways“ ausbauen wird, die Wissenschaftlern und Erfindern, Aspiranten und Doktoranden, Studenten und technischem Fachpersonal helfen werden gemeinsam Antworten auf die globalen Herausforderungen der Menschheit zu finden.“
Der Leiter der russischen Delegation beglückwünschte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zeremonie anlässlich des Jugendtages, der am 27. Juni in Russland gefeiert wird, und zeigte sich zuversichtlich, dass es gerade junge Wissenschaftler und Erfinder sein werden, die die treibende Kraft der deutsch-russischen wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit sein werden. In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der „Roadmap“ koordiniert ihre Umsetzung eine gemeinsame deutsch-russische Kommission für wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit. Eine Sitzung der Kommission findet am 28. Juni 2019 in Berlin statt.
Quelle: Das Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen der Russischen Föderation
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