Die gemeinsame „Deutsch-russische Roadmap für die Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation“ setzt seit zwei Jahren neue Maßstäbe in der bilateralen Bildungs- und Forschungszusammenarbeit. Parallel lief das Deutsch-Russische Jahr der Hochschulkooperation und Wissenschaft 2018–2020, das in diesem Jahr zu Ende geht. Inwieweit das Deutsch-Russische Themenjahr auch die Ziele der Roadmap gefördert hat und wie diese im kommenden Jahr weiter vorangetrieben werden, erklärt Frithjof A. Maennel, Leiter der Unterabteilung „Internationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Tag: Deutsch-russische Roadmap
Am 11. Dezember wurde das „Deutsch-Russische Jahr der Wirtschaft und nachhaltigen Entwicklung 2020 – 2022“ eröffnet. Die deutsch-russischen Themenjahre sind seit 2014 fester Bestandteil der Zusammenarbeit mit Russland und ein wichtiges Element der zwischengesellschaftlichen Zusammenarbeit.
Am 19. August führte Géza Andreas von Geyr, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation (RF), ein virtuelles Gespräch mit Valery Falkov, Minister für Wissenschaft und Hochschulwesen der RF, über die Zukunft der Zusammenarbeit in Wissenschaft, Technologie und Bildung zwischen beiden Ländern.
Die Zusammenarbeit umfasst ein breites Spektrum bilateraler Aktivitäten, vom Studierendenaustausch bis hin zu gemeinsamen Großforschungsprojekten, die Teil der Deutsch-russischen Roadmap für die Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation sind. „Die vielfältigen Themen, an denen wir gemeinsam arbeiten, sind ein gutes Beispiel dafür wie erfolgreich der Dialog zwischen unseren Ländern sein kann“, sagte Botschafter von Geyr.
Die Deutsch-Russische Kommission für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit setzt neue Impulse zur Umsetzung der Roadmap zur Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation.
Am 25. Juni fand die Sitzung der Gemeinsamen Deutsch-Russischen Kommission für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) statt. Die Beratungen wurden unter dem Vorsitz des Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas, und des Vizeministers für Wissenschaft und Hochschulbildung der Russischen Föderation, Prof. Dr. Sergej Wladimirowitsch Ljulin, im Rahmen einer Videokonferenz durchgeführt. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die weitere Implementierung der im Dezember 2018 von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und ihrem russischen Amtskollegen unterzeichneten zehnjährigen „Deutsch-Russischen Roadmap der Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation“. Dazu erklärt Staatssekretär Lukas:
Das Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung der Russischen Föderation und das Bundesministerium für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland haben beschlossen im Rahmen der Umsetzung der deutsch-russischen „Roadmap“ einen gemeinsamen Logotyp für Veranstaltungen und Projekte zu verwenden.
Die Verwendung markanter Symbole der „Roadmap“ soll die deutsch-russische wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit in ihrer ganzen Vielfalt in beiden Ländern bekannt machen.
Im Rahmen einer offiziellen Zeremonie in Berlin fiel der Startschuss für die „Deutsch-russische Roadmap für die Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation“. An der Veranstaltung nahmen der Erste Stellvertretende Minister für Wissenschaft und Hochschulwesen der Russischen Föderation Grigori Trubnikov und Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Georg Schütte teil.