Die zehn Mitglieder der europäischen Hochschulallianz Transform4Europe werden ihre enge Kooperation weiter vertiefen und verstetigen. Zu diesem Zweck wurde bei der Vollversammlung, die dieses Jahr im polnischen Kattowitz stattfand, die Gründung einer Rechtspersönlichkeit für den Verbund beschlossen. Auch die Zusammenarbeit im Bereich der Forschung soll mit Hilfe eines gemeinsamen Projektbüros ausgebaut werden.
Die zehn Mitglieder der europäischen Hochschulallianz Transform4Europe (T4EU) trafen sich zu ihrer diesjährigen Vollversammlung an der Schlesischen Universität in Kattowitz (Polen). Um die Zusammenarbeit von Forschenden in gemeinsamen Projekten zu fördern und die Einwerbung von Drittmitteln zu optimieren, beschloss die Versammlung die Einrichtung eines gemeinsamen Projektbüros.
Die Einwerbung von Drittmitteln wird zudem künftig nicht nur den einzelnen Mitgliedshochschulen möglich sein, sondern auch der Allianz als solcher: Ab Ende 2025 wird sich T4EU als eigenständige juristische Person an Ausschreibungen für europäische und weitere Fördergelder beteiligen können. In einem ersten Schritt wird ein Verein nach deutschem Recht gegründet. Dieser soll in eine europäische Rechtsform überführt werden, sobald von Seiten der Europäischen Union die dafür nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Zu der T4EU-Allianz zählen neben der Universität des Saarlandes, die Universität Alicante (Spanien), die Estnische Kunstakademie (Estland), die Universidade Católica Portuguesa (Portugal), die Universität Primorska (Slowenien), die Universität Jean Monnet in Saint-Étienne (Frankreich), die Schlesische Universität in Kattowitz (Polen), die Universität St. Kliment Ohridski in Sofia (Bulgarien), die Universität Triest (Italien) und die Vytautas-Magnus-Universität (Litauen). Assoziierter Partner ist die Mariupol State University in der Ukraine.
Die T4EU-Allianz wird 2024 – 2027 mit insgesamt 14,4 Millionen EUR im Programm Erasmus+ unterstützt. Hinzu kommt ein Betrag von 3,6 Millionen EUR, der von den zehn beteiligten Hochschulen übernommen wird. An die Universität des Saarlandes fließen rund 2,4 Millionen EUR.
Quelle: Kooperation International