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Hochschulen in Russland und der Ukraine

Tag: Forschungskooperation (Page 1 of 2)

Expertise bündeln, Ukraine-Kompetenz erhöhen

Der DAAD fördert mit Mitteln des Auswärtigen Amts zwei Zentren für interdisziplinäre Ukrainestudien: An ihren Standorten in Regensburg sowie Frankfurt an der Oder und Berlin gehen sie neue Wege, um der Ukraine in ihrer Vielfalt gerecht zu werden.

„Unser Ziel ist es, die Ukraine-Kompetenz in Deutschland zu erhöhen“, sagt Dr. Gisela Zimmermann vom Referat Kooperationsprojekte in Europa, Südkaukasus und Zentralasien im DAAD. „Die neuen, vom DAAD geförderten Zentren sollen ihre Arbeit auch gezielt an die Öffentlichkeit bringen.“ Breite Aufmerksamkeit für wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse – das hat für die Ukraine besondere Bedeutung.

„Die Tatsache, dass wir von Russlands groß angelegtem Einmarsch in der Ukraine überrascht wurden, sollte Beweis genug dafür sein, dass wir mehr – und differenzierteres – Fachwissen über und einen neuen Blick auf Osteuropa brauchen“, hob DAAD-Generalsekretär Dr. Kai Sicks bereits im Juli 2024 in seinem Grußwort zur Eröffnung des „Kompetenzverbunds Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin (KIU)“ hervor, den die Europa-Universität Viadrina mit Berliner Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen bildet. Sicks betonte: „Wir müssen unsere oft vereinfachte und falsche Wahrnehmung dieses vermeintlich einheitlichen, von Russland dominierten ‚Ostblocks‘ aufgeben. Stattdessen müssen wir die Region in ihrer ganzen kulturellen, historischen und politischen Vielfalt anerkennen. Dies gilt insbesondere für die Ukraine.“ Der KIU in Frankfurt an der Oder und Berlin und der am 2. Oktober 2024 eröffnete „Denkraum Ukraine“ an der Universität Regensburg: Beide Zentren für interdisziplinäre Ukrainestudien gehen neue Wege. Wir stellen die Zentren im Folgenden vor.

Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin (KIU)

Ukraine-Kompetenz auf einer breiten Basis – das zeigt sich am KIU an drei Säulen: „Wir haben einen Forschungs-, einen Lehr- und einen Transferbereich etabliert“, erzählt Dr. Susann Worschech, wissenschaftliche Koordinatorin des KIU. „Wir gehen über die klassische Ukrainistik hinaus und vermitteln auch Kompetenz im sozial-, wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Bereich.“ Im neuen Wintersemester startet ein ukrainebezogenes Lehrprogramm für Studierende, das im Laufe des nächsten Jahres zu einem Zertifikatsprogramm Ukrainestudien mit Ukraine-Seminaren, Sprachkursen und Möglichkeiten für Praktika ausgebaut wird. Neue Forschungsallianzen sind ebenso Ziel des KIU wie weitreichender Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse.

„Wir sind gut vernetzt mit dem politischen Berlin und haben zahlreiche Kontakte in die EU-Zentren Brüssel und Straßburg“, veranschaulicht Susann Worschech. „Unser Ziel ist es, neben der Etablierung von Ukrainestudien im akademischen Raum, nicht zuletzt auch langfristig Wissen für den politischen wie für den medialen Diskurs aufzubauen.“ Das gelinge auch über die Ausbildung der Studierenden mit einem Ukraine-Wissen, das sich nicht allein auf das Land konzentriert, sondern zudem auf seine vielfältigen Verflechtungen und internationalen Beziehungen. Absolventinnen und Absolventen könnten perspektivisch auch in Ministerien ihre neue Ukraine-Kompetenz einbringen.

Neben der Viadrina sind mehrere Berliner Institutionen Teil des KIU: Die Freie Universität Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, das Wissenschaftskolleg Berlin und das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS). Gemeinsam verfolgen sie die drei Schwerpunktthemen zu „Geschichte und Kultur“, „Gesellschaft und Staat“ und „Konflikt, Krieg und multiple Krisen im globalen Kontext“. Eine Weiterentwicklung des studienbegleitenden Zertifikatsprogramms Ukrainian Studies zu einem einschlägigen Masterstudienangebot wird ebenfalls angestrebt. Für die Vermittlung von Wissen über die Ukraine in Politik und Gesellschaft werden vielfältige Veranstaltungs- und Informationsformate eingesetzt. Auch ist ein Graduiertenkolleg zu den Schwerpunktthemen im Aufbau.

Zentral sind für den KIU seine ukrainischen Hochschulpartner: die Kyiv School of Economics, die Nationale Universität Kyjiw-Mohyla Akademie, die Nationale Taras Schewtschenko-Universität Kyjiw, die Ukrainische Katholische Universität Lwiw sowie die Karasin-Universität Charkiw. Auch NGOs wie der sozialwissenschaftliche ukrainische Thinktank Cedos zählen zum Netzwerk, ebenso Universitäten in Großbritannien, Polen und Litauen. Susann Worschech bringt das Ziel des gemeinsamen Einsatzes auf den Punkt: „Wir machen das mit dem Ziel, nie wieder erleben zu müssen, dass politische und soziale Erdbeben unsere direkte östliche Nachbarschaft erschüttern und wir einfach nicht damit umgehen können.“

„Denkraum Ukraine“ an der Universität Regensburg

„Der Aufbau eines Zentrums für interdisziplinäre Ukrainestudien ermöglicht es uns, institutionalisiert und längerfristig mit unseren ukrainischen und weiteren Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten“, sagt Professor Guido Hausmann, Leiter des Arbeitsbereiches Geschichte am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) und Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas mit Schwerpunkt Russland/Sowjetunion und Ukraine an der Universität Regensburg. Dabei kann das Team um Hausmann, der wie auch Professorin Mirja Lecke Co-Sprecher des „Denkraums Ukraine“ ist, das Zentrum mit vielfältigen akademischen Strukturen in Regensburg verknüpfen: mit der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, dem Department für interdisziplinäre und multiskalare Area Studies (DIMAS), dem von 2020 an mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg eingerichteten Zentrum Erinnerungskultur, dem IOS, dem Leibniz-WissenschaftsCampus „Europa und Amerika in der modernen Welt“ und dem Institut für Ostrecht. Es gibt auch vielfältige deutschlandweite und internationale Kooperationen, unter anderem mit dem Canadian Institute of Ukrainian Studies (CIUS) in Edmonton, der Nationalen Taras Schewtschenko-Universität-Kyjiw, der Ukrainischen Katholischen Universität in Lwiw sowie zusätzlichen regionalen und internationalen Partnern.

Vier Themenfelder stehen im Fokus des „Denkraums Ukraine“: „Sprache und kulturelles Erbe“, „Krieg, Frieden und Nachkriegsordnung“, „Flucht, Migration und Wertetransfer“ sowie „Regionale Vielfalt: Industrie- und Grenzregionen im Vergleich“. Sie eröffnen auf breiter disziplinärer Grundlage einen interdisziplinären Denkraum. Guido Hausmann macht deutlich, wie vielschichtig die Verbindungen Regensburgs mit der Ukraine sind. Schon im Mittelalter gab es Handelsbeziehungen mit Kyjiw und Odesa. Nach dem Zweiten Weltkrieg existierte das größte bayerische „Ukrainerlager“ für Displaced Persons in der Stadt, ebenso ein Ukrainisches Wissenschaftliches Institut Ende der 1940er-Jahre. „Und heute pflegen wir auch eine lange, sehr aktive Städtepartnerschaft mit Odesa“, so Hausmann. „Wir haben sehr gute Voraussetzungen, nicht nur internationale Beziehungen zu stärken, sondern mit unserer Forschung und Lehre auch den Transfer in die lokale und regionale Gesellschaft zu leisten.“ Hausmann nennt die Flucht, Vertreibung und Migration von Ukrainerinnen und Ukrainern nach Deutschland zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Geschichte als ein Beispiel für eine vergleichende Forschungsperspektive.

Auch für das Ziel, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen, sind die Bedingungen in Regensburg gut. So hat das IOS etwa 2022 sein Blog-Format „Ostblog Spezial: Russlands Krieg gegen die Ukraine“ gestartet, das nach wie vor vielfältige Perspektiven zum Krieg anbietet: vom Blick auf den russischen Imperialismus bis zum Rundgang durch Odesa mit seinem reichen, aber bedrohten kulturellen Erbe. Guido Hausmann weiß um den Wert der historischen Perspektive – und richtet den Blick in die Zukunft: „Wir haben die Hoffnung, ein Zentrum aufzubauen, das den Blick auf die Ukraine langfristig wertvoll erweitert. Dieser Aufgabe werden wir uns in den kommenden Jahren insbesondere gemeinsam mit unseren ukrainischen Partnern intensiv widmen und damit in die breite Öffentlichkeit ausstrahlen.“

Johannes Göbel (4. Oktober 2024)

Quelle: DAAD

Deutsch-russischer Runder Tisch zu den „Auswirkungen der Robotisierung auf die Arbeitswelt der Zukunft”

Die Zukunft der Arbeit wird – da sind sich alle Experten einig – wesentlich von der Robotisierung bestimmt sein. Zu den vielfältigen Aspekten der Robotisierung und ihrem absehbaren Einfluss auf Industrie und Gesellschaft veranstaltete das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH Moskau) in Kooperation mit der Staatlichen Universität für Luft- und Raumfahrttechnik St. Petersburg (SUAI) und dem St. Petersburger Institut für Informatik und Automatisierung der Russischen Akademie der Wissenschaften (SPIRAS) einen deutsch-russischen Runden Tisch im Rahmen der Internationalen Konferenz zu Elektromechanik und Robotik “Zavalishins Readings“..

Deutsche Wissenschaftler von der Universität Bremen, der TU Kaiserslautern, dem Institut für Robotik und Mechatronik (DLR), dem Institut für Kommunikationstechnik der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR) diskutierten mit russischen Kolleginnen und Kollegen von der SUAI, SPIIRAS und anderen Institutionen soziale, ethische, juristische und bildungsbezogene Aspekte der Robotisierung und Automatisierung. Folgende Fragen wurden im Rahmen des Runden Tisches thematisiert: Können Roboter Menschen im Arbeitsprozess ersetzen? Wie geht man mit der Änderung der Qualifikationen bei steigender Automatisierung um? Wie beeinflusst die Robotisierung die Organisationsstruktur und Hierarchie in einem Unternehmen? Wer trägt die Verantwortung bei einem Fehler? Wie ändern sich die Anforderungen an Kompetenzen von Arbeitskräften bei steigender Automatisierung von Arbeitsprozessen? Wie müssen Ausbildung- und Studienprogramme gestaltet werden, um den neuen Herausforderungen zu entsprechen? In welchen Bereichen der Robotertechnik sind Deutschland und Russland besonders stark? Wo gibt es Potentiale für gemeinsame Projekte in Wissenschaft und Wirtschaft?

Einen anschaulichen Eindruck von der betrieblichen Seite der Robotisierung vermittelte der Vortrag der Vertreterin des deutschen Landwirtschaftstechnik- Unternehmens CLAAS. Sie zeigte auf, wie die Automatisierung zu einem tiefgreifenden Wandel der Berufsanforderungen führt. Die Vertreterin des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen stellte Bildungs- und Forschungsinstitutionen zu Robotertechnik in der Region vor – Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, Forschungszentrum Jülich, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn u.a.. Auch über soziale, ethische und juristische Aspekte der Robotisierung wurde während des Runden Tisches diskutiert. Die insgesamt 60 Teilnehmer äußerten sehr differenzierte Einschätzungen, waren sich aber einig darin, dass die Robotisierung die Arbeitswelt und der damit verbundene gesellschaftliche Wandel innovativer Lösungen bedürfen, die über die rein technologische Modernisierung weit hinausgehen. Das DWIH wird zu diesem Themenbereich auch in Zukunft den Dialog deutscher und russischer Wissenschaftler fördern, um partnerschaftliche Lösungen anzustoßen und zu verbreiten.

Quelle: DWIH

„Life Science Talk“ an der Deutschen Botschaft in Moskau

Eine Wissenschaftsdiskussion zur Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften in Deutschland und in Russland stieß auf breites Interesse.

Lebenswissenschaften gehören in vielen Ländern zu den prioritären Forschungsrichtungen. Wie aber können Forschungsergebnisse zu konkreten Produkten und Dienstleistungen werden? Welche Instrumente zur Kommerzialisierung von Forschungsprojekten gibt es in Deutschland und in Russland? Wo unterscheiden sich die Chancen und welche Möglichkeiten haben die Wissenschaftler in beiden Ländern für die Umsetzung von gemeinsamen Projekten? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des „Life Science Talk“, der am 21. Februar 2018 von der Deutschen Botschaft Moskau gemeinsam mit dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH), der Helmholtz-Gemeinschaft sowie den Firmen Bayer und Merck durchgeführt wurde.

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Deutsch-Ukrainische Akademische Gesellschaft unterstützt Nachwuchsforscher und fördert die deutsch-ukrainische wissenschaftliche Zusammenarbeit

Deutsch-Ukrainisches Forum der Nachwuchswissenschaftler fand im Dezember 2017 in der Ukraine und im Februar 2018 in Deutschland statt.

Am 8. Februar 2018 fand in der Botschaft der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland die Auftaktveranstaltung des zweiten Teils des Deutsch-Ukrainischen Forums für Nachwuchswissenschaftler statt. Dieses Forum wurde erstmalig durch die Eberhard-Karls-Universität Tübingen in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft als zweiteilige Veranstaltung organisiert. Den Auftakt bildete im Dezember 2017 eine sechstägige Erkundungs- und Netzwerkbildungsreise „Forschung in der Ukraine“ nach Kyiv, Lviv und Kharkiv.

Der zweite Teil des Forums war dann im Februar 2018 ein intensiver zweitägiger Workshop zum Thema „Fit für die Forschungsförderung in Berlin“. Diese Veranstaltung wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Bei der Auftaktveranstaltung des 2. Teils des Forums und dem darauffolgenden Empfang hat Prof. Dr. Olga Garaschuk, Neurophysiologin der Eberhard Karls Universität Tübingen und die Präsidentin der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft e.V./ des UKRAINE Netzwerkes, einen Vortrag der Vortragsreihe „Forschung aus der ersten Hand“ zum Thema „Alterung des Gehirns und neue Erkenntnisse über Alzheimer Erkrankung“ gehalten.

Das Hauptziel des Forums ist es, die Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland mit der wissenschaftlichen Landschaft und der aktuellen Forschung in der Ukraine vertraut zu machen und es Forschern beider Länder zu ermöglichen, sich kennenzulernen, Ideen auszutauschen und Konzepte für mögliche gemeinsame Forschungsprojekte zu erörtern. An dem ersten Teil des Forums nahmen 45 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen der Forschung teil: Natur- und Ingenieurwissenschaften, Biowissenschaften und Biomedizin, sowie Sozial- und Geisteswissenschaften. Der wissenschaftliche Nachwuchs (Postdoktoranden bzw. Gruppenleiter/ Juniorprofessoren) kamen aus Cherkasy, Ivano-Frankivsk, Kharkiv, Kyiv, Lviv, Odesa, Mariupol und Slovjansk in der Ukraine, sowie aus Berlin, Dresden, Hannover, München, Stuttgart, Potsdam, Tübingen und Wildau in Deutschland. Die Teilnehmer des Forums bekamen die Möglichkeit die führenden Universitäten und wissenschaftlichen Institute der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine in Kyiv, Kharkiv und Lviv zu besuchen und ihre eigenen Forschungsprojekte zu präsentieren. Während der dedizierten Veranstaltung „Finanzierungsmöglichkeiten für die deutsch-ukrainische und internationale Zusammenarbeit“ erfuhren die Teilnehmer und andere interessierte ukrainische Forscher mehr über jene Forschungsförderprogramme, die gemeinsame Forschungsprojekte finanzieren und die wissenschaftliche Mobilität unterstützen. Außerdem konnten die Teilnehmer auch die „Best Practice“ -Beispiele kennenlernen und sich mit erfahrenen Forschern aus der Ukraine und Deutschland austauschen, die schon seit langem erfolgreich zusammenarbeiten.

Für den zweiten Teil des Forums wurden 10 deutsch-ukrainische Tandems anhand ihrer Antragsskizzen für gemeinsame Forschungsprojekte durch eine Expertenkommission ausgewählt. Die Teilnehmer konnten somit ihre Forschungsideen weiter gemeinsam ausarbeiten und auf ein fundiertes Know-how zurückgreifen, welches ihnen während des zweitägigen intensiven Workshops durch eine erfahrene Beraterin für Forschungsförderung, sowie Fachexperten mit mehrjähriger Erfahrung in Antragsstellung und -begutachtung vermittelt wurde. Darüber hinaus bekamen die Forschungspartner aus der Ukraine die Möglichkeit das jeweilige Labor / Forschungsinstitut ihres potenziellen Partners in Deutschland zu besuchen, um mehr über dessen aktuelle Forschung zu erfahren und über zukünftige gemeinsame Projekte zu diskutieren.

Das Forum wurde durch eine besonders positive Atmosphäre und einen regen wissenschaftlichen und kulturellen Austausch gekennzeichnet. „Ich betrachte das Forum als das bemerkenswerteste Ereignis im ukrainischen Wissenschaftsgeschehen in diesem Jahr, insbesondere in Bezug auf Geographie, Logistik und Anzahl der beteiligten Menschen und Institutionen“ schätzte Dr. Svitlana Potapenko, Historikerin aus Kyiv. Dr. Maksym Tsizh, Kosmologe aus Lviv, meinte: „Alle Teile des Forums waren wichtig: die Interaktion mit meinem Forschungspartner, die Tipps zum Thema Antragsvorbereitung, sowie die fachliche Beratung durch Experten. Ich habe jetzt alle Kontakte, die ich brauche und einen soliden Plan für meine nächsten Schritte – alles Dank des Forums und der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft“. Sowohl die teilnehmenden Nachwuchsforscher als auch die erfahrenen Wissenschaftler, die an dem Forum mitwirkten, haben neue Kontakte geknüpft und interessante Ideen entwickelt. Zudem sind die Nachwuchsforscher jetzt bestens dafür ausgestattet ihre Forschungskarieren weiter fortzusetzen, um zur deutsch-ukrainischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit beizutragen.

Weitere Informationen:

Die Deutsch-Ukrainische Akademische Gesellschaft wurde 2016 in Berlin als gemeinnütziger Verein gegründet. Eine der zentralen Aufgaben der Gesellschaft ist die Etablierung einer Dialog- und Kooperationsplattform zur engen Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung deutscher und ukrainischer Wissenschaftler, die an einer bi- und multilateralen Zusammenarbeit in Hochschulbildung, Forschung und Wissenschaft interessiert sind. Die Gesellschaft unterstützt das UKRAINE-Netzwerk in und aus Deutschland.

Das Ukrainische Akademische Internationale Netzwerk (Das UKRAINE Netzwerk/ The UKRAINE Network) ist eine informelle Experten-Gemeinschaft, die Forschern und Fachexperten aus allen Forschungsbereichen – unabhängig von ihrer Nationalität und ihrem Aufenthaltsland – offensteht, die daran interessiert sind, die internationale akademische Zusammenarbeit mit der Ukraine zu fördern. Es wurde im Januar 2016 in Berlin, Deutschland, ins Leben gerufen. Die Hauptziele des UKRAINE Netzwerks sind:

  • Förderung der akademischen Zusammenarbeit mit der Ukraine;
  • Unterstützung von Reformen in der ukrainischen Wissenschaft;
  • Verbesserung des Wissens über die Ukraine im Ausland.

Ausführliche Berichte und Bilder der Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft:

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On the basis of a fruitful cooperation for more than twenty years within the framework of a standing open call and to harmonise the working procedures the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation) and the Russian Foundation for Basic Research (RFBR) have opened the possibility for funding of joint German-Russian projects in all areas of basic research for the period of 2018–2020.

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