Die neue Ausgabe des OST-WEST-DIALOGS, herausgegeben vom Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Kassel, gibt einen grundlegenden Überblick über den Wissens- und Technologietransfer zwischen Deutschland und Russland in den Jahren 2000 und 2015.
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Das russische Bildungsministerium hat die ersten 11 Universitäten bekannt gegeben, die als sogenannte „Säulenuniversitäten“ (opornye vuzy) durch die Vereinigung mit anderen Hochschulen ihrer jeweiligen Region bis zum Jahr 2020 zu neuen Leistungszentren ausgebaut werden sollen.
Die sechste Ausgabe der Zeitschrift Higher Education in Russia and Beyond (HERB) widmet sich der Geschichte und Gegenwart der russischen Mathematik, einem der bedeutendsten akademischen Felder des Landes.
Im November 2015 ist der neue „UNESCO Science Report – Towards 2030“ erschienen. Er liefert auf 800 Seiten eine Bestandsaufnahme weltweiter Tendenzen und Entwicklungen in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovationsstrategien zwischen 2009 und Mitte 2015. Neben dem globalen Überblick finden sich hier ebenso detaillierte Berichte zu einzelnen Ländern und Regionen, darunter auch Russland.
Am 11. November 2015 wurde die im Juni beschlossene Zusammenführung der Staatlichen Universität Samara (SamGU) und der Staatlichen Universität für Luft- und Raumfahrt Samara (SGAU) juristisch besiegelt.Die so fusionierten Einrichtungen werden künftig unter der Bezeichnung „Nationale Forschungsuniverität Samara S. Korolew“ ein neues Forschungszentrum in der russischen Hochschullandschaft bilden. Die SGAU verfügte bereits zuvor über den Status einer Forschungsuniversität.
Russische Universitäten beabsichtigen sich in Zukunft verstärkt fachbezogen auf den Aufstieg in internationalen Rankings zu konzentrieren. Begründet wird dies mit der besonderen Organisationsstruktur der Einrichtungen.
Simon Marginson, Professor für internationale Hochschulbildung am Institut für Bildungsforschung der Universität London, analysiert, wie das russische Hochschul- und Wissenschaftssystem nach zwei weitgehend verschlafenen Jahrzehnten allmählich an globale Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung aufschließen will.
Wie der stellvertretende russische Bildungsminister Alexander Klimow mitteilte, sollen in den nächsten Jahren die Umstrukturierungen im russischen Hochschulsektor weitergeführt werden und die Anzahl der Hochschulen auf etwa 150 Institutionen reduzieren. Diese sollen als Volluniversitäten ein breites Spektrum an Wissenschaft, Forschung und Lehre abdecken und auch international eine größere Rolle spielen.
Während sich die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland im Zuge der Krim-Annexion und der Ukraine-Krise verschlechtert haben, scheint dies die bilateralen Wissenschaftsbeziehungen bisher nicht negativ zu beeinflussen.
Im Rahmen der Fördermaßnahme „ERA.Net Plus mit Russland“ haben sich am 1./2. Juli 2015 in Sankt-Petersburg Vertreter von 20 Fördermittelgebern aus Österreich, Belgien, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Moldawien, Polen, Rumänien, der Slowakei, der Schweiz, der Türkei und Russland getroffen, um eine Förderentscheidung über gemeinsame Forschungsprojekte zu treffen.