2012 startete mit dem 5Top100-Programm die russische Exzellenzinitative. Bis 2020 sollen fünf der teilnehmenden Hochschulen zu den 100 Besten der Welt gehören. Was wurde bisher erreicht? In einem Interview mit der russischen Zeitung „Lenta.ru“ skizzierte Aleksandr Powalko, stellvertretender Bildungsminister, einige der bisherigen Entwicklungen.

2015 schafften es sechs der teilnehmenden Hochschulen in acht internationale Rankings. So zählen im Bereich Physik die Staatliche Universität Nowosibirsk (Platz 86) und die Staatliche Hochschule für Physik und Ingenieurwesen Moskau (Platz 36) zu den Top-100 des fächerbezogenen Rankings der Times Higher Education (THE). Im Bereich der Sozialwissenschaften ist die Higher School of Economics führend.

Hieraus wird bereits ersichtlich, dass russische Hochschulen vor allem in einzelnen Fachgebieten hervorragende Leistungen erbringen, ein „Erbe des sowjetischen Bildungssystems“, so der Minister. Besonders gute Ergebnisse werden dabei im Bereich Physik erzielt. Es gibt aber auch fächerbezogene Ratings, in der nicht eine russische Hochschule vertreten ist. „Beispielsweise in der biomedizinischen Forschung. In diesem Bereich befinden wir uns im Stadium aufholender Entwicklung.“

Im Gesamtvergleich schafften es 2015 insgesamt zwölf der am Programm teilnehmenden russischen Hochschulen in das QS-Ranking (2012 waren es acht), neun in das der THE. Zu den führenden gehören dabei die Staatliche Universität Nowosibirsk, die Staatliche Polytechnische Universität St. Petersburg und die Polytechnische Universität Tomsk.

Zu den Hochschulen, die sich innerhalb des Programm bisher am besten entwickelten, zählt Powalko die Staatliche Hochschule für Physik und Technik Moskau (in den Bereichen Biochemie, Genetik und molekularer Biologie), die Staatliche Universität Tomsk (in den Ingenieurwissenschaften) und die Staatliche Polytechnische Universität St. Petersburg (in den Ingenierurwissenschaften und der Mathematik).

Ohne konkrete Beispiele zu nennen, verwies der Minister aber darauf, dass es unter den Hochschulen des Programms auch „Outsider“ gäbe, die sich weniger gut entwickeln würden. Aus der Initiative ausgeschlossen werden musste bisher aber noch niemand.

Quelle: lenta.ru

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