In den Ukraine-Analysen 152 werden im Artikel „Das neue Hochschulgesetz – Ist das ukrainische Hochschulsystem im Aufbruch?“ die Reformen des ukrainischen Hochschulwesens seit der Maidan-Revolution vor einem Jahr thematisiert. Darin werden die personellen Umbrüche auf Ministeriumsebene, sowie die mit dem neuen Hochschulgesetz eingeleiteten strukturellen Neuerungen beschrieben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbesserung der Bildungsqualität, z. B. durch ein konsequentes Vorgehen gegen wissenschaftliches Fehlverhalten. In der gegenwärtigen Krisensituation liege zugleich auch eine Chance für die Umsetzung tiefgreifender Reformen und für die weitere Annäherung an den Europäischen Hochschulraum, so der Autor Eduard Klein.
Auch die Experten Tom Coue, Olga Kupets und Maksym Sich fordern in ihrem Beitrag „Why Ukraine Needs Quick and More Than Revolutionary Reforms„, dass die im neuen Hochschulgesetz beschlossenen Reformen zügig umgesetzt werden. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass sich allmählich wieder reaktionäre Kräfte, die wieder zunehmend an Einfluss gewinnen, durchsetzen und weitere, dringend benötigte Reformen verhindern.
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